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Auch wenn’s nicht immer einfach ist: „Dialekt ist herrlich zu lesen!“

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Mundart - was der Duden zu sagen hat.   Bild: roman kloibhofer

INNVIERTEL. Die Mundart liegt den Innviertlern am Herzen – das zeigen die vielen Reaktionen unserer Leserinnen und Leser auf die Mundart-Berichte in der Rieder/Schärdinger Volkszeitung und Braunauer Warte am Inn.

Gedichte, Anekdoten, Erlebnisse – viele Leserinnen und Leser der Rieder/Schärdinger Volkszeitung und Brauner Warte am Inn haben uns in den vergangenen Wochen mit Beiträgen zum Thema „Mundart“ beliefert.

So schreibt etwa Ingrid Frühauf aus Eberschwang: „Mein Lieblings-Mundartwort ist ‘eiwendi’, weil Mundartwörter Gefühle besser ausdrücken können. Auch ‘griawi’ ist so ein Wort.“

Auch Stefan Berghammer aus Altheim weiß dazu etwas zu sagen: „Der Nachbar ruft mir zu: ‘Gei aschwui iss heit’, gell? (Zustimmungserwartend meint er: Ziemlich schwül ist es heute!)“.

Auf den Bericht über die vielen Bedeutungen des Wortes „rogli“ (Volkszeitung / Warte vom 14. Mai) hat eine Leserin aus Ort im Innkreis reagiert. Frau Hufnagl ergänzt die Bedeutungspalette: „Meine Großmutter hat öfters gesagt: ‘Mei, der Radi is aba scho rogli!’“ Auch für den Zustand bzw. die Konsistenz der Erde eines Beetes sei dieser Begriff verwendet worden.

Eine Episode schildert unsere Leserin Paula Egger aus Ort im Innkreis. Vor vielen Jahren habe ihr jemand gesagt, dass unser Dialekt hauptsächlich aus Vokalen bestehe, dazu fällt ihr diese Geschichte ein. Und die wollen wir unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten:

„Da kimmt a Fechter ans Bettelfenster in da Stubm (gibt´s heit a nimma) und klopft an. D´Bäuerin is grad ban Tisch abrama, und a weng uwuili. Aba sie gibt eahm ebbs ei bon Fenster. Er sagt ‘Vergelt´s Gott’ und sie drauf ‘Segn´s Gott’. Wia sa se hoit ghert. Sie schaut eahm nu nach und siagt, wiara ums Hauseck umi und zan Hoftor geht. Da siagt er an Baun, der ban Roßfuatl an ist. Die Gelegnheit wu er si net entgehn lassn und haut´n um a Zigarettn an. Wia d’ Bäuerin des siagt, rennt´s außi bei da Haustür und schreit: „Han eahm e i a a Oa aua!“

Wie meint Paula Egger dazu: „Unser Dialekt ist ja wunderbar einfach zu lesen – siehe Kumpfmüller!“

Machen auch Sie mit!

Wenn auch Sie, liebe Leserinnen und Leser einen Lieblings-Mundartbegriff haben, dann schicken Sie uns diesen, am besten mit einem Foto von Ihnen, an:

Rieder/Schärdinger Volkszeitung, Kirchengasse 15, 4910 Ried; ried@nachrichten.at.

Braunauer Warte am Inn, Stadtplatz 14; 5280 Braunau; braunau@nachrichten.at

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